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Foto: Jürgen Ortner
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Großeinsatz- Regelsbach unter Wasser

Als die integrierte Leitstelle Süd (ILS) um 08:53 Uhr zum Einsatz rief, sah zunächst alles nach einem normalen Einsatz aus: Nach mehreren Regenepisoden in der Nacht meldete ein Einwohner, dass Wasser in seinen Keller eingedrungen sei. Beim Eintreffen der Mitglieder der Feuerwehr am Heinrich-Reck-Platz stellte sich schnell heraus, dass dies kein kleiner Einsatz wird: Das Feuerwehrhaus stand ebenfalls bereits 20 cm unter Wasser.

Da das Wasser weiter anstieg und zwischenzeitlich den gesamten Ortskern um den Hans-Reck-Platz überflutete, alarmierte die FF Regelsbach weitere Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden nach: Gustenfelden, Kottensdorf, Hengdorf-Nemsdorf, Rohr, Leitelshof, Dietersdorf und Wendelstein.

Zunächst waren die Einsatzkräfte aber zum Warten verdammt, da die Fluten so hoch standen, dass es keinen Zugang zu den betroffenen Kellern gab. Unterdessen trafen zusammen mit den benachbarten Feuerwehren zeitgleich auch weitere Alarmierungen aus ganz Regelsbach ein. Sie summierten sich bis zum späten Nachmittag auf 11 Hilferufe aus Regelsbach, etwa 30 aus der gesamten Gemeinde Rohr und rund 70 im Einzugsgebiet der Leitstelle Süd in Schwabach.
Nach und nach drangen die Helfer zu den betroffenen Anwesen vor und konnten mit dem Abpumpen beginnen. In einem besonders stark überfluteten Gebäude wurden mehrere Hochleistungspumpen eingesetzt. Eine davon pumpt etwa 1000 Liter Wasser in der Minute. Trotzdem dauerte der Einsatz alleine in diesem Gebäude mehrere Stunden, was die unfassbare Dimension aufzeigt.

Nach 4 Stunden traf der ebenfalls alarmierte Katastrophenschutz der Johanniter Schwabach ein, um die entkräfteten Einsatzkräfte mit Essen und Getränken zu versorgen (an dieser Stelle ein ganz herzlicher Dank für diese tolle Organisation!).

An der letzten Einsatzstelle, dem Vereinsheim des Tennisclubs Regelsbach konnte gegen 20:15 Uhr vorerst Entwarnung gegeben werden. Nach Einrücken der Feuerwehr und den Abschlussarbeiten konnte der Einsatz an diesem Tag gegen 23 Uhr beendet werden.

Glück im Unglück: Trotz des immensen Sachschadens, der an den Anwesen entstanden ist, konnten die Feuerwehren vermelden, dass keine Person zu Schaden gekommen ist. Im Hinblick auf die Ereignisse In NRW und Reinland-Pfalz kann dies tatsächlich als großes Glück angesehen werden. Dies auch Dank dem schnellen Eingreifens der Feuerwehren aus Regelsbach und der gesamten Umgebung.


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